Ein Lehr- und Forschungscampus ist eine multifunktionale Anlage, die der Fläche und dem Gebäudekomplex einer Universität entspricht.

Die Kellergeschosse des Campus Hönggerbergs können als ein einziges alles verbindendes Gebäude betrachtet werden (These) und werden für die Infrastruktur (Haustechnik, Anlieferung und Parkieren) genutzt. Aber im Untergrund zwischen den verschiedenen Gebäuden gibt es noch unbebaute Fläche. Hier besteht das Baupotenzial für das neue Forschungsgebäude.

Die Untergeschossumfassungsmauern der bestehenden Campusgebäude und die Form des geschützten Flora-Ruchat-Roncati-Gartens definieren den Perimeter und die Höhe des Projektes (Bauparameter).

Oberirdisch wäre es undenkbar, sich den bestehenden Gebäuden zu nähern oder gar nahtlos anzubauen, ohne ihre Funktionalität und Eigenschaften zu beeinträchtigen. Unterirdisch hingegen ist es möglich, mehr Fläche zu belegen und die Gebäude zu verbinden.

Die Strategie ermöglicht auch die Anbindung an das bestehende Straßensystem und erleichtert den Austausch zwischen den verschiedenen Campus-Strukturen durch wettergeschützte Verbindungen. Der vorgenommene Eingriff verdichtet die Campusflächen und erweitert sie nicht. Es ist daher sinnvoll, unterirdisch zu bauen.