Guy Keller
Kunstraum

Die Klybeck-Kantine hat eine rationale Struktur: 36 Stützen mit einem Achsenabstand von 9m gliedern die zwei Geschosse.

Das Klybeck-Quartier wird ein neues Basel – die Kantine zu einem Kunstraum für junges Kunstschaffen. Das neue Museum steht nicht für Mäzenatentum und elitäre Kunst, sondern für einen offenen Zugang für die Bevölkerung.

Der verbliebene Keller des Vorgängerbaus steht um 26° verdreht zu den Achsen des Solitärbaus. Diese Störung wird zum Ausgangspunkt des architektonischen Eingriffs. Der unterirdische Raum bekommt eine Lichtkastendecke – das strenge Raster wird sichtbar durchbrochen. Aufgebrochen wird die strenge auch durch die skulpturale Formensprache der neuen Treppen.

Das Erdgeschoss mit einzelnen runden Pavillons – diese beherbergen den Eingang zum Museum, einen Shop und eine Bar – ist von allen Seiten her zugänglich. Aussen- und Innenräume gehen fliessend ineinander über. Die neue Isolationsdämmung der Stützen wird zu einem skulpturalen Element. Die grosse umprogrammierte Fläche bietet Raum für Zahlreiche temporäre Nutzungen und belebt das Museum.

Eine grosse Aussparung im Obergeschoss strukturiert den Raum, ermöglicht spannende Blickbezüge innerhalb des Baus und öffnet das Erdgeschoss zum Himmel.