Melina Ehrler
Wohnen und Leben im Palimpsest (Thema C)

Jedes Gebäude erzählt seine eigene Geschichte.

Der Bau am Park erhält seinen Charakter durch die Überlagerung von verschiedenen Schichten. Durch einen erneuten Umbau wird dem Gebäude eine weitere Schicht hinzugefügt. Der Charakter des Gebäudes wird dabei aufgegriffen und in das Neue integriert. Die verbliebenen Spuren werden miteinbezogen, bleiben teilweise sichtbar oder werden neu interpretiert. Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen alt und neu. Durch die Schichtung gewinnt das Gebäude an Identität.

Das ursprüngliche Wohlfahrtsgebäude und spätere Ausbildungscenter wird in Wohnraum umgenutzt. Eine neue, innere Fassadenschicht ermöglicht die Erhaltung der originalen und ästhetisch qualitativen Fassade aus den 50er-Jahren. Die verspringende Fassadenschicht schafft ein Zwischenklima und nimmt Einfluss auf das Innere. Die Kleinwohnungen werden durch die entstandene Zwischenzone charakterisiert und erhalten Grosszügigkeit durch ihre Raumhöhe.

Der ursprüngliche Wohlfahrtsgedanke wird durch die Nutzung von Gemeinschaftsräumen wieder aufgegriffen. Gemeinschaftsküche, Saal, Bäder und die grosse Dachterrasse schaffen Begegnungsorte. Das Erdgeschoss wird durch Kleingewerbe und deren Ateliers sowie weiteren öffentlichen Nutzungen wie einem Kiosk und einer Gallerie belebt.

Das neutrale Fassadenkleid erhält eine neue, innere Farbigkeit.

Link to full project on the Master's Thesis Blog

Begleitfächer: BUK / Building Technology and Construction, Chair of Architecture and Art