Der bereits durchgeführten Testplanung zufolge soll das gesamte Klybeckareal zur gleichen Zeit entwickelt werden. Dabei handelt es sich um eine Grösse von 300.000 m2 auf welcher über 70 Gebäude stehen die teilweise oder komplett der Neuplanung weichen sollen. Ein Grossteil dieser Gebäude steht leer oder wird vereinzelt von Kleingewerben zur Zwischennutzung verwendet. Viele der Gebäude müssen aus stadtplanerischen Gründen abgerissen werden. Der Grossteil der Elemente wie Fassaden und Fenster sind allerdings technisch einwandfrei. Es bietet sich an, diese Elemente weiterzuverwenden.
Bei einem Bürogebäude wie dieses entfallen ca. 22% des
Primärenergiebedarfs, also jene Energie die zur Herstellung
der Baumaterialien benötigt wird, auf die Gebäudehülle. Insbesondere die Vollverglasung der West- und Ostseite nehmen
den grössten Teil davon ein.
Ein Problem stellt die direkte Sonneneinstrahlung auf das
Glas dar. Bei einem tiefen Sonnenstand, am Morgen so wie
am Abend, wird die Wärme direkt an den Innenraum weiter-
gegeben, was die grosse Kühlleistung der Energiezentrale im
16. Stockwerk zeigt.
Die Fassade gibt vor, transparent und offen zu sein, bewirkt
jedoch als abgeschottetes anonymes und sterilisiertes Symbol
eines globalen Unternehmens, das Gegenteil – wie ein Spiegel reflektiert sie die Stadt ohne Durchsicht und Öffnung.
Ziel soll es sein, das Paradoxon der vermeintlichen Transparenz auf der programmatischen so wie visuellen Ebene zu
durchbrechen und in eine tatsächliche Transparenz, zu überführen. Mit anderen Worten soll eine öffentliche Zugänglichkeit so wie eine Rückversetzung der thermischen Haut
neue soziale Werte nach aussen offenlegen.