Das Ziel des Entwurfs ist es die Brücke für Fussgänger zu aktivieren und die Wahrnehmung des Flusses zu verstärken. Die neue Struktur gliedert sich in die Achse zwischen den beiden historisch gewachsenen Stadtteilen der Altstadt und Sontga Clau ein. Ein neuer Platz auf der nördlichen Seite des Rheins bringt die Achse wieder ins Gleichgewicht, der Brunnen schafft ein Gegenpol zu dem auf der Plazza Cumin am anderen Ende der Achse.

Die Holzstruktur klammert sich an die bestehende Brücke und reagiert auf die statische Funktionsweise als Balkentragwerk. Die Hauptstütze liegt auf dem Betonsteg auf, während ein Zugseil die Struktur einspannt. Ein Stoffdach spannt zwischen den beiden Volumen und kann beim Markt ausgefahren werden. Zwei geschlossene Räume bilden den Abschluss der Struktur. Ein Laden mit regionalen Produkten setzt die Einkaufsstrasse der Via Centrala fort und eine Bar knüpft an den neuen Platz in Sontga Clau an.