Joel Hösle
Projekt Wasserkraft Oberaletsch

Masterarbeit FS22

Landschaftsinfrastrukturen - Starke Formen

Student: Joel Hösle

Assistent: Cosimo Caccia

Gastdozentur für Entwurf Corinna Menn

Institut für Landschaft und Urbane Studien (LUS) Professur Günther Vogt

Assistent: Violeta Burckhardt

Externer Gast: Jürg Conzett

PROJEKT WASSERKRAFT OBERALETSCH

Im Rahmen des Zieles Energiestrategie 2050 der Schweiz, ein Massnahmenpaket zur zukünftigen Versorgung des Landes durch elektrischer Energie das durch das Volk am 21. Mai 2017 in einer Volksabstimmung angenommen wurde, verfasste der “Runde Tisch” eine Strategie im Bereich der Wasserkraft. 15 ausgewählte Projekte der Wasserkraft, von Ausbauprojekten bis zu neuen Staumauern, wurden ausgewählt um bis 2040 eine weitere saisonale Speicherproduktion im Umfang von 2 THW zu erreichen.

Eines der Projekte ist das Projekt Oberaletsch klein im Kanton Wallis. Durch die Klimaerwärmung und den dadurch folgenden Gletscherrückzug entsteht durch die natürliche Topographie im Bereich des Oberaletschgletschers ein See, welcher genutzt werden soll für die Stromproduktion. Das heikle Gebiet, welches unter Naturschutz steht und ein UNESCO-Weltkulturerbe ist, verlangt nach einem absolut minimalen Eingriff. Im Bereich des Gebidemsee soll eine unterirdische Kraftwerkzentrale erfolgen, wo das turbinierte Wasser des Oberaletschsees weiter in das bereits bestehende Netzwerk des Gebidum-Stausees geschleust und erneut genutzt wird.

Der Vorschlag des Bundes sieht ein komplett unterirdisches Erweiterungsprojekt vor um den schwierigen Bedingungen der Schutzzonen gerecht zu werden, und unterbindet damit jeden möglichen Mehrwert der Anlage für die Natur und Bevölkerung.

Diese Diplomarbeit konzentriert sich auf die Situation des geplanten Wasserschlosses auf der Belalp, dessen Nutzung und Mehrwert für die Region durch eine bewusste öffentliche Ein-sicht in die Infrastruktur und eine Multifunktionale Nutzung.