Nik Bieri
Re-Use Ciba Bau 125

Der Schwerpunkt des Projektes liegt einerseits auf einem städtebaulichen Teil, welcher sich mit der Zugänglichkeit und derThematik der Mauer als städtebauliches Element auseinandersetzt, und andererseits auf dem grösstmöglichen Erhalt der vorhandenen Struktur, dem äusseren Erscheinungsbild und den damit verbundenen Konsequenzen in der Konstruktion.

Südlich des Hochhauses wird ein zweigeschossiger Neubau vorgeschlagen, welcher die Verbindung zwischen Rhein und dem ehemaligen CiBa Areal gewährleistet. Gleichzeitig beherbergt das neue Volumen eine für Basel typische Buvette (Cafè), die Rezeption des Hostels sowie einen sekundären Fahrradeingang für die Wohnungen und verfestigt so seine Position als städtebauliches Gelenk am Kopf des Areals. Rheinseitig wird die Stützmauer des Bau 125 bewusst erhalten, um eine Kommerzialisierung der Rheinpromenade zu verhindern und den Fokus auf den Neubau am Kopf des Areals zu setzen. Dieser wiederum zieht die Mauer als Idee weiter, zeigt jedoch in der Variation der Durchlässigkeit ihr Potenzial als städtebauliches Element.

Im Innern des Hochhauses befinden sich, nebst dem Hostel, rund 130 Wohnungen unterschiedlicher Typologie und Grösse. Variierend zwischen ein- und zweiseitiger Orientierung, finden sie alle ihre Gemeinsamkeit in der thermischen Pufferzone, welche eine Antwort auf die Frage der Aussenräume bei gleichzeitigem Erhalt der Fassade liefert. Auf dem Dach befinden sich über zwei Ebenen verteilt, Waschküche, Gemeinschaftsraum, ein frei bespielbares Sonnendeck sowie eine stark begrünte zweigeschossige Pergola mit kreuzgangartigem Charakter.