Der Stadtteil Klybeck befindet sich in einem Wandel und in dem ehemaligen Industriestandort soll in den nächsten Jahrzenten ein durchmischtes Quartier für rund 20‘000 Menschen entstehen. Das bestehende Parkhaus ist aufgrund des versäuchten Bodens und der intakten Bausubstanz in seiner Nutzung ein wertvolles Gut. Deswegen behält das Gebäude seine ursprüngliche Nutzung und wird mit einer Struktur auf dem Dach für Wohnnutzungen erweitert. Die Tragstruktur basiert auf der linearen Schottenbauweise des Bestandes, und springt analog zu den Schotten im Zickzack von der Fassade zurück. In die entstehende Dreiecksgeometrie des Raumfachwerkes werden alternierend mit Höfen verschiedene Wohntypologien integriert. Die Innenhöfe dienen der Belichtung und Erschliessung der Wohnungen, sowie der gemeinschaftlich genutzen Aussenräume. Die Wohnungen werden jeweils im Norden und Süden mit einem Wintergarten beziehungsweise privatem Balkon erweitert, und können mit Vorhängen räumlich und visuell von den Höfen abgetrennt werden. In den Wohnungen bildet eine Mittelwand das Rückgrad der verschiedenen Räume, welche sich nach Nordern oder Süden orientieren. Aufgrund der Raumteilung in ähnlich grosse Räume ensteht eine funktionale Flexibilität die sich der jeweiligen Lebensform der Bewohner anzupassen vermag.

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Begleitfächer: BUK / Building Technology and Construction, Architecture and Building Systems